Am Meeresboden gereift
Heute mal eine abenteuerliche Meldung aus dem Bereich der Önologie.
Als vor 4 Jahren 46 Flaschen Veuve Clicquot Champagner auf dem Grund der Ostee vor Åland gefunden wurden, waren Experten überrascht von dem frischen Geschmack der Edelbrause.
Der Champagner stammte aus einem Schiffswrack aus den 1840er Jahren und hatte somit schon über 165 Jahre auf dem Buckel.
Das brachte die Champagner-Hersteller auf die Idee zu einem Unterwasserlagerungsexperiment.
Dafür reiste Veuve Clicquot Kellermeister Dominique Demarville nach Finnland, wo er 350 Pullen aus dem aktuellen Sortiment versank.
Eine identische Menge an Flaschen wird zeitgleich im heimischen Clicquot-Keller in Reims gelagert.
Über die nächsten 50 Jahre sollen nun alle zwei bis drei Jahre Flaschen aus beiden Lagerstätten von Experten verköstigt werden. In der Ostsee liegt das kostbare Gut bei circa 4°C in Reims konstant bei 11°.
Doch ganz neu ist die Idee nicht. Die Faszination für Unterwasserweinlagerung hat in den letzten Jahren unter Winzern zugenommen. Auch andere Hersteller wie zum Beispiel dieser italienische Winzer tauchen regelmäßig ab, um ihre Produkte zu bergen.
Wieder was gelernt. Und dabei trinke ich gar kein Alkohol…
Mehr Infos hier.
(via thescuttlefish)
… „Edelbrause“, tsetse 🙂
Ja, darf ich eigentlich gar nicht schreiben. Vor allem weil ein Teil meiner Familie aus der Champagner-Hauptstadt Epernay stammt 🙂
… das ist dann noch verwerflicher, *lach. Ich mag ihn auch nicht, aber der Ch. zählt zum Kulturgut.
Es hat halt jede Familie ein schwarzes Schaf in ihrer Mitte 🙂