Kungsleden – Die ultimative Packliste

Ich bin kein Ultraleicht-Wanderer und bin auch nicht einer dieser Excel-Tabellen-Freaks (no offense), die im Vorfeld ihre gesamte Ausrüstung nach Gramm sortieren und sich stundenlang über baseweight ihres Rucksacks usw. unterhalten. Aber ich bin auch schon genug Kilometer in meinem Leben gelaufen, um zu wissen, dass es eine hohe Korrelation zwischen Wanderspaß und Rucksackgewicht gibt.

Ich finde mit der folgenden Auswahl habe ich einen guten Kompromiss zwischen Komfort und Gewicht eingehalten.

Goldene Regel, die man nicht genug unterstreichen kann: jedes Gramm gehört auf den Prüfstand!

Bekleidung & Rucksack 

– Trekkingrucksack – Osprey Atmo AG 65
Trekkingschuhe – Lowa Innox GTX Mid
– Trekkingstöcke – Black Diamond
Leichte Fleecejacke – Decathlon
– Regenjacke – Patagonia Torrent Shell
– Regenhose – Decathlon
–  Merino T-Shirt – Woolday (1 bis 2 Stück)
Wanderhose Zip-Off – Decathlon
– Wandersocken – Smartwool Merino (2 Paar)

Lange Merino – Unterhose – Decathlon
 Langes Merino-Oberteil – Decathlon

Handschuhe – Decathlon
Kopfbedeckung – North Face Horizon Cap
Laufmütze – decathlon (habe ich zum Schlafen getragen)
– Multifunktionstuch – Buff (optional)
Adiletten (optional)

– Sonnenbrille
–  evtl. Schlafshirt

Den perfekten Wanderschuh gibt es aus meiner Sicht (noch) nicht aber ich war im großen und ganzen mit meinen leichten und flexiblen Schuhen sehr zufrieden. Ich habe eine große Abneigung gegen Bergstiefel. Auf Dauer sind die mir einfach zu schwer und unflexibel. In den Alpen mögen sie vielleicht noch ihre Berechtigung haben aber auf dem Kungsleden halten sich die Höhenmeter stark in Grenzen. Ein paar Tage hatte ich trotz GTX nasse Füße aber das lässt sich wohl nicht vermeiden.

Am Ende ist die Schuhwahl natürlich eine persönliche Präferenz aber man sollte sich nichts im Outdoor-Laden aufschwatzen lassen.

Mein Osprey AG 65 Rucksack war für die Tour optimal. obwohl es bestimmt auch leichtere Modelle gibt. 

Zelt & Schlafen Kungsleden Packliste

Ultraleicht-Zelt – Naturehike Cloud up 2 (upgrade 20D Version – 2 Personen)
– Leichte Isomatte  – Thermarest Z-lite
– Schlafsack – North Face Cat’s meow
– Schlafbrille (optional)
– Ohropax (optional)
Stirnlampe (im Sommer nicht notwendig)

Leichte Zelte kosten eine Menge Geld. Für Zelte unter 2 kg  geht es meist ab 400 Eur aufwärts los. Ich war in einigen Outdoor-Läden und habe das Internet durchforstet. Ursprünglich hatte ich geplant mir das MSR Hubba Hubba NX zu holen und bin dann durch Zufall im Netz auf den chinesischen Hersteller Naturehike gestoßen. Das Cloud up 2 upgrade Zelt hat weniger als die Hälfte gekostet und weil Schweden schon teuer genug ist, habe ich es einfach mal riskiert.

Und ich habe es definitiv nicht bereut.
Wenn man wie ich komplett auf Hütten verzichtet, dann sollte mein ein vernünftiges Zelt haben. Und für diesen Preis bekommt man aus meiner Sicht kein besseres. Es ist verhältnismäßig leicht, lässt sich super schnell aufbauen, ist absolut wasserdicht, steht stabil im Wind und man kann darin aufrecht sitzen. Ich habe aufgrund von erhöhtem Mückenaufkommen viel Zeit im Zelt verbracht und habe mich darin super wohl gefühlt. Nur solltet ihr darauf achten, dass es die upgrade-Version ist. Die hat eine zusätzliche Ventilationsklappe hinten, die Kondensationsfeuchtigkeit verhindert. Allerdings ist das Zwei-Personen-Zelt aus meiner Sicht nur für eine Person mit Gepäck geeignet.

Insgesamt habe ich auf der gesamten Tour recht gut geschlafen. Mein North face Schlafsack war gerade so ausreichend warm. Am Anfang habe ich nachts noch etwas gefröstelt aber nachdem ich die Ventilationsklappe des Zeltes geschlossen habe, ging es gut. Wenn man mit kurzer Kleidung darin liegt, fühlt es sich vom Material so an als ob man in einer Plastiktüte schläft. Mit langer Unterwäsche ist es aber bequem. Dafür ist er sehr leicht und lässt sich auf ein kleines Packmaß reduzieren.

Die Thermarest Isomatte war für mich auch ausreichend weich. Sie hat im Vergleich zu den aufblasbaren Matten eine bessere Isolation, was nördlich des Polarkreises nicht unwichtig ist und sie ist superleicht. Sie ist nur etwas sperriger zu transportieren. 

Auf eine Stirnlampe kann man im Sommer auch verzichten, da die Sonne Tag und Nacht scheint. Ich habe jedenfalls immer ohne Lampe bis spät abends gelesen. Dafür ist eine Schlafbrille sinnvoll. Ohropax braucht ihr höchstens, wenn ihr rauschende Flüsse oder Rentiere nicht hören wollt, die nachts regelmäßig um die Zelte laufen. 

Verpflegung & Kochen 

Trekking-Kocher  – Jetboil
Gas-Kartusche (nur bei Anreise mit dem Zug, ansonsten vor Ort in der Fjällstation kaufen)
 Wasserflasche

– Camping-Besteck (Spork)
Leichtes Messer – Opinel Colorama
Trekkingnahrung

– Energie-Riegel / Snacks / Tee / Kaffee /Kakao
– Zip-Tüten (Für Lebensmittel und anderen Krimskrams)

Ich habe auf der gesamten Tour fast nur Trekkingnahrung gegessen. Der Vorteil: man benötigt bis auf den Jetboil keinerlei Kochutensilien. Einfach nur heißes Wasser in die Packung kippen. Fertig. Ich hatte nur einen Plastiklöffel dabei. Keinen Teller, keinen Topf, keine Tasse (dafür habe ich die Schutzkappe des Jeboils benutzt). So habe ich einiges Gewicht gespart und wenn man erstmal die richtigen Marken für sich gefunden hat, dann schmeckt es auch ganz gut. Wobei nach 8 Stunden wandern sowieso meistens alles deutlich besser schmeckt. Ich hatte Lebensmittel für die erste Woche dabei, danach habe ich mich über die Hütten versorgt und musste so immer nur essen für zwei bis drei Tage tragen.

In der ersten Woche habe ich morgens immer ein Decathlon Schokomüsli gegessen, mittags kleine Snacks und abends eine Trekkingmahlzeit. Später musste ich beim Frühstück improvisieren. Und habe Knäckebrot oder kleine Zimtrollen gegessen. Dazu heiße Schokolade. Lecker!

Mein Messer habe ich im Endeffekt kein einziges Mal benutzt aber eine Wanderung ohne Messer, kann ich mir nicht vorstellen.

Im Gegensatz zu meinen Alpenüberquerungen, wo man jede Menge Wasser trinkt und schleppt, habe ich auf dem Kungsleden nie mehr als eine halbe Flasche Wasser mit mir herumgetragen. Wasser gibt es wirklich fast an jeder Ecke. Ich habe es überall ungefiltert getrunken und hatte nie Probleme.

Erste-Hilfe & Hygiene Kungsleden Packliste

Erste-Hilfe-Set
– Blasenpflaster (Optional)
– Mikrofaser Handtuch
Mehrzweckseife
– Kulturbeutel
– Beutel / Plastiktüte für Dreckwäsche
– Tape
– Schmerzmittel
– Sonnencreme
– Toilettenpapier
Mückenspray /Mückennetz

Gutes Tape, (Blasen)pflaster und Schmerzmittel sind wichtige Begleiter auf jeder Fernwanderung. Neu habe ich für mich bei Decathlon universales Flüssigwaschmittel entdeckt (biologisch abbaubar). Damit kann man sich, seine Kleidung und sein Geschirr waschen. Alles in einem kleinen Fläschchen. 

Alle Horrorgeschichten über Mücken in Schweden sind wahr. Wobei die erste Woche aufgrund der Höhe so gut wie mückenfrei ist. Aber sobald man ab Saltoluokta waldiges Gebiet betritt, fängt der Terror an. Das einzige was wirklich hilft ist Akzeptanz. Aber atomares Mückenspray und ein Mückennetz helfen einem definitiv auf dem Weg dahin.  

Elektronik Kungsleden Packliste

– Telefon
Powerbank 
E – reader – falls ihr nicht analog lest (optional)
– GPS-Multisport-Smartwatch (optional)
Fotoapparat (optional)
– Kopfhörer (optional)

Auf meine Sony Alpha 6000 Kamera habe ich dieses Mal verzichtet. Zum einen, weil sie relativ schwer ist aber vor allem, weil ich keine Möglichkeit hatte, sie griffbereit zu tragen. Normalerweise habe ich sie in einer Tasche am Gürtel befestigt aber das war mit dem größeren Rucksack nicht machbar. Stattdessen habe ich mir ein neues Handy gekauft (Huawei P20), das wirklich super Bilder macht, wie ihr sehen könnt. Damit habe ich enorm Gewicht gespart.

Ich hatte das Handy die gesamte Zeit auf Ultrasparmodus und habe nur Fotos damit gemacht (keine Anrufe, kein Internet). Ich habe es zwei mal mit der Powerbank aufgeladen. Das hat für den gesamten Weg gereicht.

Die Orientierung ist auf dem Kungsleden so einfach, dass man super ohne GPS-Gerät auskommt. 

Mein liebster Ausrüstungsgegenstand war definitiv mein Kindle Paperwhite. Ich habe auf der gesamten Reise (Kungsleden & Stockholm) drei oder vier Bücher gelesen und ohne Hülle ist der Reader super leicht. Für ein Worst-Case-Szenario hatte ich sogar ein paar Survival-E-books dabei!

Sonstiges 

–  Kungsleden – Wanderführer  
– Karten Calazo: C81, C82, C85 und C86 (optional)

– STF-Ausweis (wenn man vergünstigt in den Hütten übernachten und einkaufen möchte) 
– Auslandsreiseversicherung
– Kreditkarte (!)
– Gute Laune

In meinem Wanderführer standen alle Infos, die ich brauchte. Die Karten habe ich mir für viel Geld gekauft aber im Endeffekt kein einziges mal reingeschaut. Ohne Kreditkarte geht in dem ab 2020 weitestgehend bargeldlosen Schweden nichts. Die solltet ihr auf jeden Fall gut aufbewahren. 

Fazit

Sobald man seine Ausrüstung zusammen hat, sollte man alles auf einem Kurztrip durchtesten. Ich hab das z.b. auf dem Forststeig getan. 
Anschließend gehört jedes Gramm nochmal auf den Prüfstand.
Man kann mit kleinen Tricks Gewicht sparen. Hüllen und Verpackungen weglassen. Ich habe z.B. meine Kindle Hülle weggelassen und ihn stattdessen in mein Mikrofaserhandtuch gewickelt. Als Tasse habe, ich die Verschlusskappe des Jetboils benutzt usw.
Jede Kleinigkeit hilft.
Je weniger ihr tragt, desto mehr werdet ihr den Trail genießen. Viel Spaß beim Packen!

Falls ihr noch Fragen zum Kungsleden habt, könnt ihr mir gerne auf IG oder per Mail schreiben.

Unterwegs auf dem nördlichen Kungsleden

Teil 1 – Organisation, Kosten  Vorbereitung
Teil 2 – Die ultimative Packliste
Teil 3 – Von Abisko bis Vakkotavare
Teil 4 – Von Saltoluokta bis Kvikkjokk
Teil 5 – Von Kvikkjokk bis Jäkkvik
Teil 6 – Von Jäkkvik bis Ammarnäs
Teil 7 – Von Ammarnäs nach Hemavan

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34 Comments

  1. says: Max

    Hi Fabian,

    danke für die ausführliche Packliste!

    Wie machst du das denn eigentlich mit deinem Rucksack beim fliegen. Einfach Gurte zusammenbinden, am Flughafen einwickeln lassen oder hast du eine zusätzliche Schutzhülle?

    viele Grüße
    Mark

    1. says: Fabian

      Hi Mark,
      Also ich habe einfach nur die Gurte kurz gezogen und zusammengebunden. Das hat eigentlich gut geklappt. Weniger schlau von mir war, dass ich eine Gaskartusche im Rucksack hatte. Ich habe mein Gepäck aufgegeben und gar nicht darüber nachgedacht.
      Als ich mir dann am ersten Abend auf dem Kungsleden ein schönes Abendessen kochen wollte, fand ich nur einen Zettel im Rucksack: a dangerous Item has been removed from your backpack: 1 Gascontainer!

      Also das solltest du dann lieber vor Ort in der Fjällstation kaufen 🙂

      LG,

      F

  2. says: Sarah

    Hallo Fabian,

    mich würde noch interessiern wie viele Gaskatuschen du denn dabei hattest und wie viel Gas du letztendlich gebraucht hast. Wir wollen nämlich selbst den Teilabschnitt von Kvikkjokk nach Abisko zu zweit gehen und können gerade nicht so richtig einschätzen wie viel Gas wir brauchen (Wir würden auch nur Abends warm unsere Trekkingnahrung essen).

    VG
    Sarah

    1. says: Fabian

      Hi Sarah, ich weiß es nicht mehr so ganz genau. Ich glaube ich hatte diese kleinen Kartuschen. Und davon habe ich 1,5 Stück verbraucht. Ich habe mir morgens und abends jeweils circa 0,5 Liter mit dem Jetboil erhitzt. Aber eigentlich ist das mit dem Gas unproblematisch, da sie auf den Hütten Kartuschen verkaufen. Allerdings hauptsächlich die mit Schraubverschluss. Also wenn ihr mit einer Flasche pro Person startet, könnt ihr je nach Bedarf unterwegs noch eine aufstocken würde ich sagen. Ich wünsche euch viel Spaß!
      LG, Fabian

  3. says: Tino Dittmar

    Hallo Fabian,

    ein sehr interresanter Bericht. Ich möchte den Kunhsleden dieses Jahr auch endlich wandern. Ich bin immer noch auf der Suche nach Personen die mit mir wandern oder denen ich mich anschließen kann.
    Wenn ich es richtig lese, möchte Sarah dieses Jahr auch den Kungsleden wandern. Kannst du mir bitte den Kontakt zu ihr ermöglichen?

    Viele Grüße Tino

  4. says: Meiko

    Servus Tino,

    ich ziehe tatsächlich auch in Erwägung den Kungsleden zu gehen. Start wäre Zwischen 12./14.8.2022.
    Ich weiss nicht, ob Du schon Wegbegleiter gefunden hast. Wenn nein, dann kannst Dich ja mal melden. Ich gehe auch alleine!
    Viele Grüße
    Meiko

  5. says: Volker

    Hallo,
    Danke für den netten und präzisen Bericht. Mein Name ist Volker und ich habe eine Frage bzgl. Verpflegung. Kann man auf den Hütten des Kungsleden mit Shop Brot kaufen? Und ist das schon geschnitten oder müsste man zusätzlich ein Brotmesser mitnehmen?
    Gibt es Brotaufstrich zu kaufen auf den Hütten?

    Freundliche Grüße,
    Volker.

      1. says: Volker

        Danke Fabian,

        das ist sehr hilfreich. Und-die nächste Frage folgt. Am 2.8.22 soll meine Wanderung in Abisko losgehen.

  6. says: Volker

    Danke Fabian,

    das ist sehr hilfreich. Und-die nächste Frage folgt. Am 2.8.22 soll meine Wanderung in Abisko losgehen.

  7. says: Volker

    Sorry Fabian,

    dass mein Danke schön 2x erschienen ist. So ganz einfach finde ich das nicht mit der Captcha-Bestätigung. Aber ich komme zu meiner nächsten Frage:
    Du beschreibst den Sidetrail zum Skierfe. Ist dieser Weg denn schwierig zu finden? Ist er gut markiert? Oder sollte man für diesen Sidetrail Kompass/Karte oder gar GPS haben?

    Was ist atomares Mückenspray? Kannst Du mir eine Firma nennen?
    Herzliche Grüße,
    Volker.

    1. says: Fabian

      Hallo Volker, der Weg zum Skierfe ist nicht sonderlich schwierig zu finden. Man muss im Prinzip nur den Berg hinauf. Allerdings hört der Weg gegen Ende auf und man steigt das letzte Stück mehr oder weniger über Geröllfelder hinauf. In der Regel wirst du aber an der ein oder anderen Stellen Menschen antreffen, da am Fuße des Berges eine Stf-Hütte steht.

      Starkes Mückenspray hätte ich gerne dabei gehabt. Ich hatte leider nur Bio-Spray von DM. Das hat so gut wie gar nicht geholfen. Ich wollte mir dann in Kvikkjokk neues Spray besorgen aber alles war ausverkauft. In Abisko gibt es in der Fjällstation einen gut sortierten Shop. Ich könnte mir vorstellen, dass es dort gute lokale Mittel gibt.

  8. says: Volker

    Hallo Fabian,
    ich hätte wieder eine Frage. Meine Wanderung von Abisko nach Kvikkjokk wird vom 2.8.-16.8.22 sein. Das wird ein Zelttrekking sein. Nun habe ich mal bzgl. Juli die Wettervorhersage angesehen. Niedrigste Temperaturen sind da 9 Grad, gefühlt niedrigste Temperaturen (in Vakkotavare) an einigen Tagen 6 Grad. Ich habe einen Schlafsack mit Komfortbereich bis 10 Grad, ausserdem eine gute Isomatte. Was denkst Du? Ist der Schlafsack ausreichend für den August oder wäre es recht wichtig, dass ich mir noch einen wärmeren kaufe? Ich habe sonst nur einen Daunenschlafsack mit Komfortbereich bis -5 Grad, aber der ist dann wohl doch einiges zu warm für den Kungsleden im August.
    Liebe Grüße,
    von Volker.
    P.S.: Danke für Deine Hilfe, das ist super.

    1. says: Fabian

      Hi Volker,

      also mein Schlafsack hatte eine Komfort-Temperatur von 0 Grad und ich hab die ersten Nächte im Zelt, leicht gefroren, obwohl ich mit langer Unterwäsche geschlafen habe. Als ich dann die Ventilationsklappe des Zeltes geschlossen habe war es OK. Aber gerade der erste Teil des Kungsleden ist höher gelegen. Da läuft man auch mal durch Schneefelder und Temperaturstürze sind nicht auszuschließen. Deswegen würde ich persönlich einen wärmeren Schlafsack favorisieren.

      1. says: Volker

        Ok,
        das macht mich nachdenklich, Fabian. Hört sich beinahe so an, als ob mein Schlafsack mit Komfortbereich -5 Grad nicht zu warm ist. Würdest Du dem zustimmen? Ist natürlich auch immer individuell, aber jetzt bin ich etwas überrascht.
        Herzliche Grüße,
        Volker.

  9. says: Volker

    Hi Fabian,
    noch eine Frage von Volker. Du hattest mir geantwortet, dass es richtig kalt werden kann in der Nacht. Und tagsüber? Normalerweise wohl nicht unter 0Grad im August, oder? (Bei wetter.com stand für meine Wanderzeit (2.8.-16.8.22) als niedrigste gefühlte Temperatur 6 Grad.)
    Noch eine 2.Frage: bist Du bei Deinem Sidetrail zum Skierfe mit Deinem großen Rucksack gegangen oder hattest Du noch einen Tagesrucksack mit?
    Danke für Deine Unterstützung, das ist sehr hilfreich. Ich bin noch nie in Skandinavien gewandert und so gut wie niemals mit Zelt. Das ist echt aufregend für mich.
    Herzliche Grüße,
    Volker.

  10. says: Ulrich

    Hallo Fabian

    Danke für deinen tollen und ausführlichen Bericht. Bei mir gehts am 9. Juli 2023 los. Kann es kaum erwarten, habe aber auch Respekt davor, da es meine erste Fernwanderung (mit 56 Jahren) ist. Dein Packtipps sind sehr hilfreich und bestätigen den grössten Teil meiner geplanten Packliste.

    Herzliche Grüsse
    Ulrich

      1. says: Christina

        Hallo Fabian . super Bericht. lieben Dank . bei uns geht’s nächste Woche los . ich bin schon ein wenig aufgeregt. die Alpen kenne ich , aber irgendwie 😉…warst du auch auf dem Kebnekaise? wie hast du dein Müsli gegessen? Gibt’s Milch in den Hütten vor Ort oder hast du es mit Wasser angerührt? LG Christina

        1. says: Fabian

          Hi Christina,
          auf dem Kebnekaise war ich nicht. Ich wollte die ersten Tage erstmal auf der Strecke bleiben. Aber ich habe unterwegs mit einem Wanderer gesprochen, der ein paar Tage zuvor auf dem Kebnekaise war und von Unwetter überrascht wurde mit Schnee (im Juli). Er meinte sämtliche Wanderer hätten dann in den Hütten Schutz gesucht. Mein Müsli habe ich mit Wasser gegessen aber da war schon vorher Milchpulver drin, so dass es halbwegs milchig geschmeckt hat. Ich wünsche euch viel Spaß (PS: Körperlich fand ich es es deutlich weniger anstrengend als in den Alpen)!

    1. says: Fabian

      Ich habe ihn nicht gewogen aber ich glaube mich zu erinnern, dass am Flughafen 14 Kilo stand als er auf dem Gepäckband lag (Ohne Wasser). Aber vielleicht täusche ich mich auch. Auf jeden Fall hatte ich am Anfang für eine ganze Woche Essen eingepackt, so dass er noch relativ schwer war. Auf halber Strecke wurde es dann deutlich leichter, weil ich mich dann immer nur für die nächsten paar Tage auf den Hütten versorgt habe und Wasser habe ich so gut wie nie viel geschleppt, weil gefühlt überall Wasser war.

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