Open Season - C. J. Box -

awesomatik auf Buchfühlung

Open Season (Joe Pickett #1) – C. J. Box

Guck an. Nach Trafficking ist Open Season schon das zweite Buch über einen Jagdaufseher, das ich in diesem Jahr lese. Irgendetwas scheint mich an dem Thema zu faszinieren.

Joe Pickett ist der neue Jagdaufseher in Twelve Sleep, Wyoming, einer Stadt, in der fast jeder jagt. Seine Beliebtheit bei den Locals hält sich dementsprechend in Grenzen.
Die Jagdsaison ist im vollen Gange als Pickett einen toten Jagdausstatter vor seinem Haus entdeckt.
Der Sheriff will die Sache schnell abhaken, doch der Pickett startet seine eigenen Ermittlungen und gerät damit in einen Strudel aus Lügen und Korruption. Weitere Leichen tauchen auf und auch sein Vorgänger scheint mehr zu wissen als er zugeben möchte.
Wem kann er jetzt noch trauen?

Open Season ist der erste Teil einer mittlerweile vierzehn Fall starken Krimi-Reihe um Joe Pickett. Der Erfolg der Serie ist für einen Großstadtindianer wie mich leicht nachzuvollziehen.
U-Bahn, Handy, Bürojob. Alles kein Thema. Hier geht es zurück in die Natur. Kernige Männer, Pick-up Trucks, Schusswaffen, Bier und Cowboyhüte. Willkommen im ländlichen Wyoming. Weites Land, dichter Wald und wilde Tiere.
C. J. Box greift in Open Season viele Elemente eines klassischen Westerns auf und punktet mit einem sympathischen Helden, der durch äußere Umstände an seine Grenze getrieben wird.

Sprachlich spielt Box sicherlich nicht in der Oberliga und auch die Handlung bietet keinerlei große Überraschungen, dafür liest sich die Geschichte wunderbar weg und bleibt stets unterhaltsam.

Fazit

Leicht verdauliches Debut ohne literarischen Anspruch, das durch dichte Atmosphäre, ein tolles Setting und einen liebenswürdigen Helden überzeugt. Die perfekte Lektüre für einen Abend vor dem Kamin (Vorzugsweise in einer Blockhütte im Wald). Die Jagd ist eröffnet.

Wertung 3/5

1. Geht gar nicht 2. Is OK 3. Gut 4. Richtig gut 5. awesomatik!