Stop! In the name of love – Der Fleischatlas 2013

Wir sind satt  Wir haben es satt!

Packt eure Langlaufski aus, morgen geht es demonstrieren. Gegen Massentierhaltung und unsere Nahrungsmittelvernichtungsgesellschaft.  

Wer noch Argumente für die Teilnahme sucht, dem kann ich ein paar traurige Fakten liefern.

Die Institution of Mechanical Engineers hat in ihrem  Global Food; Waste Not, Want Not Report erschreckende Daten zu Papier gebracht. 

Demnach werden jährlich von den weltweit produzierten vier Milliarden Tonnen Lebensmitteln rund 30% bis 50% weggeworfen!

Schuld daran sind u.a. verkürzte Haltbarkeitsdaten, der Wunsch der Verbraucher nach ästhetisch perfekten Lebensmitteln, sowie eine falsche Agrarpolitik. 

Weitere erschreckende Erkenntnisse bringt der Fleischatlas 2013. Demnach essen 85% der deutschen nahezu täglich Fleisch und Aufschnitt (60 Kilogramm pro Kopf pro Jahr). Die intensive Fleischproduktion (!) belastet die Umwelt, da Futtermittel aus Entwicklungsländern importiert werden müssen,was wiederum die Waldrodung zur Folge hat. 

Natürlich sind die leidtragenden die Tiere. 
Schweine leiden unter Gebärmutterentzündung, Knochen brechen wegen zu schneller Gewichtszunahme. Hühner können wegen hochgezüchteter Brustmuskeln nicht mehr laufen. 

Genug Gründe also Freunde, Verwandte und Bekannte zu mobilisieren und auf die Demo zu kommen! Alle Infos und das detaillierte Programm gibt’s hier

Die ganze Misere ist natürlich nur ein Produkt unserer Wegseh Gesellschaft und Konsum Kultur:
[youtube=http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=1xaM_iHbJbo]

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8 Comments

  1. says: Martin

    Die Agrarindustrie bedient eine Nachfrage. Wenn mir das nicht gefällt, dann darf ich selbst erstmal kein Fleisch (im weiteren keine Tierprodukte) mehr essen oder nur noch sehr wenig und selektiv.
    Mir wäre ein verantwortungsvollerer, bewussterer Umgang mit Nahrung und Lebensmitteln auch lieber. Ich könnte aber nicht mal behaupten, dass ich diesem Anspruch selber immer 100%ig gerecht werde.

    1. says: Ken Takel

      Sehe ich ähnlich. Die Industrie bedient zwar eine Nachfrage hat aber auch eine Lobby, die auf Wachstum aus ist. Wenn es mehr Alternativen und höhere Preise für Fleisch gäbe, würde auch weniger davon gegessen.
      Ich persönlich esse seit zwei Jahren genau einmal in der Woche Fleisch und schaue dann auch wo es herkommt. Zwar noch nicht ganz optimal aber die Richtung stimmt.
      Ich bin jedenfalls überzeugt, dass viel mehr Menschen auf ihr Fleisch verzichten könnten aber nicht auf die Idee kommen, weil es einem überall für wenig Geld hinterher geworfen wird. Es Bedarf also eine Anpassung von Industrie und Verbrauchern.

      1. says: Martin

        Sehe ich genauso 😉
        Erstmal wäre da noch der Glaube „der Mensch braucht unbedingt Fleisch als Nahrungsbestandteil“. Hattest nicht sogar Du das Video von dem deutschen Bodybuilder (Ironman?) gepostet, der sich seit Jahren vegetarisch ernährt und inzwischen sogar auf vegan wechselt?
        Dazu kommt noch die leider recht grosse „Distanz“ mit Tendenz zur Entfremdung des „modernen Menschen“ zu seiner Nahrung. Chicken Wings sind ja ein Produkt an sich und schon kein Huhn mehr. Bei KFC hat mich neulich der Name „Hähnchenteile“ sehr amüsiert. Hähnchenteile wie… Autoteile oder Leichenteile. Wie kann man sein Essen … -Teile nennen?
        Ich würde ‚Tier‘ vermutlich seltener und anders essen, wenn ich es selbst töten müsste oder auch nur die Person kennen würde, die das für mich tut.
        Nunja…

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