Djatlow-Pass – Berg der Toten

Das größte Mysterium des 20. Jahrhunderts

Am 31. Januar 1959 macht sich eine erfahrene Gruppe von Absolventen und Studenten des Polytechnischen Instituts des Ural auf den Weg zum Berg Otorten.

Ende Februar und Anfang Mai werden die Leichen von neun Skiwanderern am östlichen Hang des Berges Cholat Sjachl (Berg der Toten) gefunden.

Untersuchungen des Todes regten viele Spekulationen an. Als relativ sicher gilt die Tatsache, dass die Wanderer in der Nacht des 2. Februar 1959 trotz Temperaturen von um die  -25 Grad, ihr Zelt von innen aufschlitzten und barfuß und nur in Unterwäsche bekleidet davon rannten.
Die Leichen zeigten außerdem keine Anzeichen eines Kampfes, obwohl zwei Opfer einen frakturierten Schädel und frakturierte Rippen hatten. Einem Opfer fehlte die Zunge.
Zudem waren ihre Kleidungsstücke radioaktiv kontaminiert. Die Frakturen seien so heftig, dass sie nicht durch Menschenhand hätten verursacht werden können.

Nach der Beerdigung gaben Angehörige der Verstorbenen an, dass die Haut der Opfer merkwürdig Orange ausgesehen habe und die Haare komplett grau gewesen seien. Unbekannte Metallstücke wurden am Ort den Geschehens entdeckt.
Eine andere Gruppe von Wanderern, die ca. 50 km südlich des Unglücksorts unterwegs war, sah in der besagten Nacht ungewöhnliche, orangefarbene Kugeln am Himmel.

Diese Fakten werden von den diversen Ermittlern unterschiedlich interpretiert. Die Antworten reichen von Militärexperimenten über Lawinen, UFO’s, Yetis bis hin zu einem Angriff mansischer Krieger.

Fazit der sowjetischen Untersuchungskommission: die Wanderer starben an einer „unbekannten, beherrschenden Kraft“.

Die gesamte Geschichte mit mehr schaurigen Details gibt’s auf Wikipedia oder mysteriousuniverse.

Genug interessante Fakten also für einen schönen Film.
Das dachte sich auch unser aller Lieblings- B-Movie-Regisseur Renny Harlin (Die Hard 2, Cliffhanger, The long kiss goodnight), der leider in den letzten Jahren nur noch Schrott produziert hat.
Er schickt in seiner Version fünf amerikanische College Studenten an den Ort des Schreckens, um dem Mysterium auf den Grund zu gehen. Und ihr ahnt nicht was passiert…
Bitte nicht noch ein Found-Footage Film!

http://www.youtube.com/watch?v=Mbq3dR-SEr4

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6 Comments

  1. says: Ophelia

    Der auf die wahren Geschehnisse verweisende Teil ist nicht direkt falsch, aber stellenweise doch etwas unpassend geschrieben. Zur weiteren Information interessierter Leser würde ich gerne mit einigen, wohl durch eine Art Stille Post verzerrten Aspekten aufräumen.

    1) Es rannten nicht alle nur mit Unterwäsche bekleidet in die Kälte, erst recht nicht barfuß. Es gibt verschiedene Theorien – ob nun tasächlich alle auf einmal das Zelt verließen oder manche bedachter handelten, sei dahingestellt. Aber feststellbar war, dass einige Socken, andere einen Schuh trugen. Unterwäsche ist zudem wohl eher in dem Umfang zu verstehen, den man von Skiunterwäsche heute kennt.

    2) Lyudmila Dubinina fehlte tasächlich die Zunge. Aber nicht nur das. Sie gehörte zu den vier erst im Mai gefundenen Opfern, welche teilweise in einem unter der meterdicken Schneedecke verlaufenden Schmelzwasserbach lagen. Dubininas Kopf lag wohl seitlich in diesem Wasserlauf. Es fehlte wesentlich mehr an Weichteilen im Kopfbereich – so der Mundboden aber auch Gewebe im Wangenbereich. Dies wurde im Untersuchungsbericht sowie in Veröffentlichungen dazu erwähnt, jedoch dann bei Zitaten der Zitate etc. meist auf die Zunge reduziert. Es stimmt, ihre Zunge fehlte – aber eben nicht nur diese, was der ganzen Sache ein wenig das Mysterium nimmt.

    3) Ja, auch die Frakturen waren gewissermaßen „so heftig, dass sie nicht durch Menschenhand verursacht werden konnten“. Das Ergebnis der Untersuchung lautete allerdings so, dass die Frakturen durch eine Kraft vergleichbar mit einem Autounfall verursacht wurden. Solch eine Kraft kann niemand mit bloßer Hand aufbringen. Allerdings werden dadurch Naturereignisse wie vor allem Lawinen nicht ausgeschlossen.

    4) Die Berichte der Angehörigen, die bei der offenen Aufbahrung vor der Beisetzung der ersten Opfer dabeiwaren, sind sehr subjektiv. Damals gab es noch keine Sonnencremes wie heute, und auch heute noch wird ein starker Bergsonnenbrand oft als ins Orange gehend empfunden. Darüber hinaus ist anzumerken, dass die Leichen mehrere Wochen im Freien lagen – der Natur schonungslos ausgesetzt. Darüber hinaus kann auch der Bestatter, der die fünf herrichten musste, etwas übereifrig gewesen sein. Eventuell war es ihm auch nicht anders möglich, die jungen Leute noch halbwegs präsentabel zu machen. Man nehme nicht allzu hochwertiges „Make-Up“ sowie eine Art Puder fürs Haar und die „mysteriöse Alterung“ ist erklärt.

    5) Die Übersetzung der Unglücksursache als „unbekannte, beherrschende Kraft“ ist recht suboptimal. „Unbekannte höhere Kraft“ trifft es eher. In dem Lichte, dass die dies notierenden Behörden nicht gänzlich von einer Beteiligung an der Unglücksursache ausgeschlossen werden können, rückt eine solche Phrase natürlich in den Bereich des nicht unbedingt Verlässlichen.

    Liebe Grüße,

    Ophelia

      1. says: Ophelia

        Das bleibt es in der Tat. Denn bei genauerer Untersuchung scheinen auch natürliche Ursachen wie wilde Tiere, Lawinen oder eventuell auch Meteoriten ausschließbar.
        Da man an die fehlenden Seiten der Akten zumindest in den nächsten Jahrzehnten nicht herankommen wird, bleiben erhebliche Lücken, die nach über 50 Jahren nicht gesichert rekonstruierbar sind…
        Eine rationale Erklärung ist also außer Reichweite, folglich macht es fast Spaß, sich mit Übernatürlichem zu gruseln.
        Allerdings muss auch ich sagen, dass nach dem Film „Blair Witch Project“ die Durchschaubarkeit solcher Unterhaltungsfilme einfach zu hoch ist.

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