Abenteuerwanderung ins Herz der roten Schlucht

awesomatik Roadtrip durch die Provence
Wandern in den Alpes Maritimes

Nach der herrlichen Bergwanderung auf dem Circuit des Gorges Rouges, wollten wir als nächstes ins Herz der roten Schlucht vordringen. Mit dem Grand Canyon kann sie es von den Dimensionen nicht aufnehmen aber rot ist sie auch. Es geht also eher in den „Petit Canyon“!

Guillaumes

Wandertour 2 – Schluchten-Wanderung in die Gorges de Daluis

Dauer: circa 3 Stunden (reine Gehzeit)
Anforderung: leicht bis mittel
Startpunkt: Camping du Pont de la mariée (Guillaumes)

Bevor man losgeht, sollte man sich über den Wasserstand des Vars erkundigen. Wir haben die Wanderung im Juli unternommen. Da war der Wasserstand niedrig genug um den Fluss problemlos zu durchqueren.

Da man die meiste Zeit durch das Wasser läuft sind Wasserschuhe, Sandalen oder alte Turnschuhe unabdingbar. Wir haben diese 
Aquaschuhe von Decathlon benutzt (Partnerlink), die für die Wanderung (und auch die Strände der Côte d’Azur ) perfekt waren.

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Alle startklar? 

Na, dann los.

Zunächst geht es direkt vom Camping Platz hinunter ins Flussbett. Ziel ist ein Wasserfall, der ein bis zwei Gehstunden flussabwärts liegt. Doch als wir im Flussbett ankommen sieht der Fluss so wild aus, dass ich schon kurz denke, dass wir die Wanderung gar nicht erst antreten können. 

Behutsam testen wir eine erste Durchquerung und siehe da: das Wasser sieht wilder aus als es tatsächlich ist (Sicherheitshalber hatte ich meine Begleitung vorgeschickt : -)).
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An den besonders kniffligen Stellen helfen Drahtseile bei der Überquerung. Fun Times!

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Bald stehen wir unter der Pont de la Mariée, die wir am Vortag noch überquert haben. Heute sind leider keine Bungee-Jumper da, denen wir High Fives hätten geben können. 

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Weiter geht es immer tiefer in den Canyon hinein.

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Um voran zu kommen müssen wir immer wieder den Fluss durchqueren oder ganze Teilstrecken darin wandern. 

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Ich fühle mich wie Indiana Jones während die roten Steilwände bis zu 200 Meter hoch neben uns in den Himmel ragen.

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Weiter immer weiter. Auf der gesamten Wanderung sind wir nicht einem einzigen Menschen begegnet. Dabei ist es so schön hier! 

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Pünktlich bei Ankunft am Wasserfall kommt die Sonne raus. Ein perfekter Ort zum Pausieren und Nacktbaden (die Bilder erspare ich euch Mal 🙂 ).

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Erfrischt und gestärkt treten wir den Rückweg an. 

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Während wir für Hinweg knapp zwei Stunden gebraucht haben, weil wir immer wieder geeignete Stellen für die Flussüberquerung finden mussten, fällt uns der Rückweg um einiges leichter.

Fazit:

Absolut spaßige Wanderung und die perfekte Ergänzung zum Circuit des Gorges Rouges in den Bergen. Wo sonst kann man in der Hochsaison so eine Traumlandschaft für sich alleine haben?  Pflichtprogramm, wenn man in der Gegend ist! 

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Nächster Halt: der berühmte Canyon du Verdon!

awesomatik in der Provence

Teil 1 – I hate mondays – Nizza Edition
Teil 2 – Die Gorges Rouges – Das Wanderjuwel, das niemand kennt
Teil 3 – Abenteuerwanderung ins Herz der roten Schlucht
Teil 4 – Les Gorges du Verdon – Die schönste Schlucht Frankreichs – (und die vollste!)
Teil 5 – Lavendel und Flamingoschwärme – Willkommen in der Provence
Teil 6 – Marseille – Magie und Müll liegen dicht bei einander

Mehr weltweite Inspirationen in meinem Reisetagebuch!

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16 Comments

  1. says: Tobias

    Cool – Danke für den Tipp!
    Den Artikel speichere ich mir mal … und hoffe auf eine baldige Reise zurück in die Provence! (Hab’s bislang in die Ecke Nizza + Co. noch nicht geschafft …)

  2. says: Malin

    Wie findet man die Stelle, um in den Fluss zu kommen, wenn man nicht auf dem Campingplatz campt? Wir würden diese Wanderung gerne machen, brauchen aber noch einen geeigneten Anfangspunkt.

  3. says: Malin

    Vielen Dank! Wir haben hinter dem Campingplatz eine Einstiegsstelle gefunden, ob die aber tatsächlich als Einstiegsstelle gedacht war, wissen wir nicht. Auf dem Rückweg sind wir dann nach dem ersten/letzten Drahtseil den blauen Pfeilen gefolgt und nach einem steigen Aufstieg, der glücklicherweise Seile zur Hilfe hatte, sind wir dann auf der Straße zum Campingplatz an unserem Parkplatz angekommen.
    Die Wanderung war wirklich toll, für mich fast ein bisschen zu viel Nervenkitzel, wenn die Überquerung schwierig war, aber wirklich ein toller Tipp. Die 2h Fahrt von der Küste war es Wert!! 🙂

  4. says: Justel Selina

    Hey ihr Lieben,
    eine Freundin und ich haben die Wanderung vor ein paar Tagen (Anfang September) gemacht und es war einfach wunderschön und abenteuerlich – danke euch! Leider haben wir es jedoch nicht über die 2. Überquerung und damit auch nicht zum Wasserfall geschafft. Die Strömung war einfach zu stark und das Drahtseil leider nicht mehr da. Haben die etwas kürzere Wanderung aber trotzdem genossen und die unglaubliche Landschaft von einem Felsen aus mit einem leckeren Picknick genossen. Für abenteuerlustige nur zu empfehlen!

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