awesomatik Roadtrip durch die Provence
Die Alpes-de-Haute-Provence
Nach der menschenleeren roten Schlucht von Daluis, ging es weiter zum Touri-Hotspot schlechthin: der Verdonschlucht.
Zunächst galt es auf kurvigen Bergstraßen zum Ziel zu gelangen.
Vorbei am schönen Lac de Castillon:
Bis in das nette Örtchen Castellane, wo die Verdonschlucht beginnt.
Die Straßen wurden enger und das Verkehrsaufkommen höher. Für mich als routinierter Fahrrad-Fahrer natürlich kein Problem.
Als mir in einer Haarnadelkurve ein Audi (!) mit erhöhter Geschwindigkeit entgegen donnert, weiche ich leicht aus.
Nur ein kleines Manöver aber genug um mit dem rechten Kotflügel an einer Steinmauer entlang zu grinden.
Mit dem Geräusch hätte man Tote wecken können!! Der Schaden hält sich zum Glück in Grenzen. Eine satte schramme, die unserem Fiat Panda aber nur “noch” mehr Charakter verleiht.
Nur der Fahrspaß litt erheblich unter diesem Zwischenfall.
Schlussendlich erreichen wir aber gesund und munter den Stausee Lac de Sainte-Croix.
Zelten
Zeltplätze in Seenähe:
1. Camping du Moulin
2. Camping le petit Lac
Wir waren im Camping du Moulin. Schön ist was anderes aber die Lage ist für Seeaktivitäten ideal. Genau zwischen dem Lac de Sainte-Croix und dem Bergdorf Moustier Sainte-Marie, das zu den schönsten Dörfern Frankreichs zählt.
Das kann ich nur bestätigen!
Moustier Sainte-Marie
Direkt ab Moustier Sainte-Marie lassen sich ein paar tolle Wanderungen auf gut ausgeschilderten Wegen unternehmen. Hier drei Tourenvorschläge.
Bergziegen unter sich.
Das Outdoor-Highlight der Gegend bleibt natürlich der…
Grand Canyon du Verdon
In der Verdonschlucht kann man alle Outdoor-Aktivitäten machen, die das Herz begehrt. Klettern, Bungee-jumpen, Segelfliegen, Rafting, Mountainbiken, Canyoning, Paragliden und natürlich Wandern.
Der berühmteste Wanderweg ist der Sentier de Martels aber es gibt auch viele weniger bekannte Alternativen.
Informationen über alle Aktivitäten im Canyon erhält man in den Offices du tourisme in Moustier Sainte-Marie oder Castellane.
Viele Ausgangspunkte für Wanderungen erreicht man allerdings nur mit dem Auto.
Und da wir nach unserem Beinah-Unfall genug vom Fahren hatten, haben wir beschlossen die Schlucht auf dem Wasserweg zu erkunden.
Als waschechte Adrenalinjunkies nutzen wir dafür ein:
TRETBOOT!
Und mit diese Idee waren wir nicht alleine. In den Sommerferien drängelt sich eine ganze Armada an Wasserfahrzeugen in die Schlucht. Von SUP’s über Kanus, Kayaks, Tretboote bis Elektroboote, keiner möchte sich das Naturspektakel entgehen lassen.
Wer es gerne ruhig mag, der sollte sich umdrehen und schreiend davonlaufen im Herbst wiederkommen.
Man beachte den Klippenspringer mit der roten Badehose!
They see me tretin, they hatin…
Fazit
Die Verdonschlucht ist atemberaubend und zu recht ein beliebtes Urlaubsziel und Outdoor-Eldorado.
Wer sie aber in Ruhe erkunden möchte, sollte lieber im Frühling, Spätsommer oder Herbst anreisen.
Im Sommer ist es überlaufen und heiß, was uns und andere aber auch nicht davon abgehalten hat Spaß zu haben! Unser Kurztrip hat definitiv Lust auf mehr gemacht.
Prochaine arrêt: Flamingos und Stiere in der Camargue
awesomatik in der Provence
Teil 1 – I hate mondays – Nizza Edition
Teil 2 – Die Gorges Rouges – Das Wanderjuwel, das niemand kennt
Teil 3 – Abenteuerwanderung ins Herz der roten Schlucht
Teil 4 – Les Gorges du Verdon – Die schönste Schlucht Frankreichs – (und die vollste!)
Teil 5 – Lavendel und Flamingoschwärme – Willkommen in der Provence
Teil 6 – Marseille – Magie und Müll liegen dicht bei einander
Schön. Du hast immer gute Bilder und beschreibst sehr gut was ihr gemacht habt. Grüße aus dem Salzburger Land.
Das ist ja wirklich irre voll dort. Ich würde auch die Nebensaison bevorzugen. Im Juli wäre es mir da eh viel zu heiß! 😉
Hallo Fabian!
Ein super Bericht über die Verdonschlucht! Wir waren Mitte Mai dort und es war wirklich nicht zu voll. Die Verdonschlucht ist absolut empfehlenswert!