Neuer Bericht zur Lage der Natur
Ein Drittel der deutschen Tierarten gefährdet
Für eine neue Studie zum Zustand der Natur in Deutschland wurden 12 000 Stichproben vom Schwarzwald bis zur Nord- und Ostsee gesammelt.
Bundesumweltministerin Barabara Hendricks stellte am Mittwoch die besorgniserregenden Ergebnisse der „Generalinventur“ vor.
Demnach sind fast ein Drittel der Tierarten in Deutschland gefährdet. Vor allem die Erhaltung von Lebensräumen ist unzureichend. Am ungünstigsten ist die Lage im dicht besiedelten Nordwestdeutschland.
Während sich einige Arten wie Fischotter, Fledermäuse, Seeadler oder Wölfe erholt haben, sieht es besonders für Brutvogelarten schlecht aus. Bei einem Drittel ist der Bestand signifikant zurückgegangen.
Hauptverantwortlich für die sinkenden Zahl der Grünflächen ist die Verbreitung der intensiven Landwirtschaft, die auf Monokulturen statt Pflanzenvielfalt setzt. Wiesen und Weiden werden entwässert und Pestizide eingesetzt.
Darunter leiden nicht nur Vögel sondern auch Schmetterlinge und Bienen, die für die Bestäubung von Nutzpflanzen wichtig sind.
Dies ist natürlich auch ein Ergebnis von verfehlter Agrarpolitik, die vielen Bauern nichts anderes übrig lässt.
Die erschreckende Fakten kann und sollte man hier nachlesen („Es geht um den letzten Rest naturnaher Gebiete“!):
Wir hindern die Bienen daran, fleißig zu sein (Süddeutsche Zeitung)
Inventur der Natur (Berliner Zeitung)
Die vollständigen Ergebnisse der Studie findet man hier.
(Quelle Berliner Zeitung)