awesomatik in Marokko
Nach unserer erfolgreichen Besteigung des Djebel Toubkal, wollten wir noch einen „Abstecher“ in die Wüste machen. Ha!
Dummerweise haben wir die Größe Marokkos massiv unterschätzt. Um vom Hohen Atlas bis zu den Dünen von Erg Chebbi zu kommen, muss man knapp zwei Tage im Auto verbringen!
Aber nützt ja nix. geplant ist geplant. Also los!
Wer nach Marokko reist, wird um dieses Getränk nicht herumkommen. Minztee mit Zucker (Gerne auch mal Zucker mit Minztee so in dem Stil hier). Lecker!
Zum Glück gibt es ja unterwegs genug zu bestaunen.
So bekommen wir u.a. das Weltkulturerbe Aït-Ben-Haddou vor die Linse.
Eine befestigte Stadt (Ksar) am Fuße des Hohen Atlas.
Das Flusstal des Asif Mellah.
Bekannt wurde Aït-Ben-Haddou als Filmkulisse. Hier eine Auflistung aller größeren Produktionen, die in den letzten Dekaden dort gedreht wurden.
Leider fühlt sich der Ort auch an wie eine Kulisse. Während in den Filmen geschäftiges Treiben herrscht, ist das Original zu einem Freilichtmuseum mutiert, zu dem täglich Busladungen mit Tagestouristen transportiert werden (so wie wir).
Beeindruckend ist es natürlich trotzdem!
Das alte Dorf besteht aus mehreren eng aneinander gebauten und teilweise ineinander verschachtelten Wohnburgen.
Die Lehmbausiedlung ist hier und da witterungsbedingt am Zerbröseln und muss stetig erneuert werden.
Leider fanden gerade keine Gladiatoren-Kämpfe statt.
Die awesomatik-Gang hat wie immer gut lachen.
Bromantic Sunset.
Unsere kuschelige Unterkunft für die Nacht. Digital Detox stand nicht auf dem Programm.
Rechts im Bild die Affenfinger-Felsen im Dadès-Tal.
Immer weiter durchs Königreich gen Süden.
Die massive Todgha Schlucht im östlichen Atlas ist an ihrer schmalsten Stelle nur 10 Meter breit und dafür 160 Meter hoch! Klar, dass diese schönen Wände auch bei Kletterern beliebt sind.
Fazit
Die Fotos lügen nicht. Das südliche Marokko hat jede Menge majestätische Landschaften zu bieten. Dafür sollte man aber auch genügend Zeit mitbringen. Denn die Fahrt mit Auto oder Bus Richtung Wüste zieht sich.
Endlose Serpentinen oder auch kilometerlange Geraden durch karges Niemandsland kosten Kraft und Nerven.
Wenn man nicht nur für ein „Picture Break“ zu den Sehenswürdigkeiten gekarrt werden möchte,sollte man sich am besten für die Wüste oder die Berge entscheiden. Ich würde im Zweifelsfall eine längere Wanderung durch das Atlas-Gebirge vorziehen. Das lässt sich zu Fuß einfach besser erkunden.
awesomatik in Marokko
Teil 1 – awesomatik geht steil – Die Besteigung des Djebel Toubkal
Teil 2 – Hello Hollywood! Das Weltkulturerbe Aït-Ben-Haddou
Teil 3 – Die Wüstenkarawane – Auf Dromedarrücken durch Erg Chebbi
Mehr weltweite Inspirationen in meinem Reisetagebuch!
Einige Bilder (vermutlich die guten) mit freundlicher Genehmigung von (c)Simon Groscurth