Nach dem organisierten Strandurlaub war uns nach wilderen Gefilden zumute. Ciao Toscana und buon giorno Liguria!
Auf der Suche nach einer geeigneten Anlaufstelle für unsere Cinque Terre Wanderung, steuern wir unseren Lancia Ypsilon planlos nach Norden.
Das Glück ist mit den Optimisten.
Schon bald entdecken wir zufällig einen Zeltplatz mit dem wohlklingenden Namen Bunga Bunga Maralunga, wo wir unser miserables Zelt unter einem Olivenbaum aufschlagen.
Der Platz ist laut tripadvisor sensationell gelegen aber unverschämt teuer!
Wenn man das Auto vor dem Campingplatz parkt, ist der Preis allerdings nicht kostspieliger als woanders.
Dafür hat man eine Privatbucht (also keine Lagune aber das klingt im Titel einfach besser).
Terrassenartig führt der Platz bis zum Meer.
Von den Klippen kann man direkt ins glasklare Wasser springen, das sich aufgrund seiner transparenten Eigenschaft auch wunderbar zum Schnorcheln eignet.
Für die Nahrungsaufnahme folgt man einem pittoresken Pfad ins Tal.
Hier schmiegt sich Lerici auf konkaver Seite der Bucht an den Hang. In der goldenen Abendsonne präsentiert sich die Stadt von ihrer schönsten Seite.
Im Hafen liegen protzige Segelyachten, auf denen ich hoffentlich in einem Paralleluniversum dekadente Tage verbringe.
Auf dieser Welt muss der Anblick reichen.
Hinter dem funkelnden Meer zeichnet sich schwach am Horizont der bergige Rücken von Cinque Terre ab.
Gibt schlimmere Aussichten!
Für die nächsten Tage steht nur eins auf unserer Agenda: Niente!
Multi-tasking bedeutet jetzt höchstens lesen und bräunen gleichzeitig.
Ereignisarme Tage vergehen.
Karten spielen, schwimmen, schlafen, Eis essen, Postkarten schreiben, schwimmen, Pizza essen, Noch ein Eis essen, schlafen. Urlaub halt…
Ein Rettungsschwimmer versüßt sich den ohnehin schon entspannten Job mit seiner Ukulele.
Doch in der Ferne ruft der Sentiero Azzurro. Eine Traumwanderung, die schon länger auf meiner Lebensliste steht.
Nächster Halt: Cinque Terre!
Ah, na die Cinque Terre war bei mir eher ein Reinfall, sowohl, was das Zelten anging wie auch das Wandern: Der schöne Wasserweg war gesperrt, der Weg oberhalb war super schlecht ausgeschildert und ich hab mich ständig verlaufen, vom ligurischen Höhenweg rede ich mal gar nicht. 😉
Nix für zu Fuß Geher, denn teilweise lagen die Zeltplätze ganz schön weit außerhalb, und: viel zu überlaufen. Ums kurz zu machen. Gut, mal dagewesen zu sein. Ansonsten: Nie wieder. 😉
Was ich nicht kapiert hab: In welchem Ort war denn Euer Zeltplatz?
Grüßle /inka
Wir haben in Maralunga bei Lerici gezeltet. Von da sind wir mit dem Boot rübergejettet. Und mit dem Zug zurück über La Spezia zum Zeltplatz gefahren.
Wir wollten uns nämlich genau den Stress mit Zelten vor Ort sparen. Das war eine gute Entscheidung.
Die Wanderung war nämlich geil. Bericht folgt in Kürze.
Das sieht ja traumhaft aus! Besonders gut sehen aber die Fritten und die Meeresfrüchte aus (liegt vermutlich aber auch daran, dass ich gerade hungrig bin)
Ja, vor Ort sah es auch lecker aus. Allerdings triefte das vor Fritierfett und danach war uns erst mal schlecht :o)