Alleine in der Wildnis
„Ihr könnt mich alle mal, ich geh nach Alaska und bau mir ne Hütte“, mag sich der ein oder andere zivilisationsmüde unter euch schon gesagt haben.
Aber seien wir mal ehrlich, unsere Generation Ikea würde sich doch in der Wildnis spätestens nach einer Woche mit dem Iphone in der Hand zum Sterben hinlegen.
In den good old days gab es aber noch Menschen wie Richard „Dick“ Proenneke.
Eines schönen Tages im Frühling 1968 beschloss dieser im Alter von 51 Jahren, sich eine Hütte in der Wildnis zu bauen.
Für Freunde und Verwandte dokumentierte er seine Errungenschaften mit der Kamera (Quasi der erste Outdoor-Blogger).
Aus dem Material ist der Dokumentarfilm „Alone in the Wilderness“ entstanden, der mehrfach auf PBS ausgestrahlt wurde. Absolut sehenswert!
30 Jahre lebte Proenneke immer wieder in seinem selbstgebauten Refugium in Twin Lakes (Alaska), bevor er mit 86 Jahren das Zeitliche segnete.
Die Hütte hat er dem National Park Service überlassen. Sie kann noch heute besucht werden. Echte Qualitätsarbeit also.
Ein ehemaliger Kollege hat aus den Tagebüchern Proenneckes das Buch One Man’s Wilderness – An Alaskan Odyssey geschrieben, das quasi als Gegenstück zu Into the Wild von Jon Krakauer zu lesen ist, da sich Proennecke im Gegensatz zu Chris McCandless penibel auf seine Zeit in der Wildnis vorbereitet hat. Das Buch wurde mit dem National Outdoor Book Award ausgezeichnet.
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One Man’s Wilderness: An Alaskan Odyssey
danke!
Dieser Artikel hat mir sehr geholfen. Mit dem Bau einer Blockhütte beschäftige ich mich im Moment. Jetzt weiß ich, was zu tun ist.