Wenn es nach mir ginge, bräuchte ich gar nicht zu arbeiten. Ich könnte das ganze Jahr lang Urlaub machen, ohne dass mir langweilig würde. Aber Katastrophentourist möchte man auch nicht sein.
Da kommt die Liste von Ethical Traveler mit den besten ethischen Reisezielen für 2013 gerade Recht.
Verschiedene Kriterien wurden für die Vergabe der Listenplätze beachtet z.B. ob die Einheimischen vom Tourismus profitieren und ob sich die jeweiligen Regierungen um Menschenrechte und Umweltschutz bemühen.
Guten Gewissens kann man demnach 2013 folgende Traumziele ansteuern:
Barbados – Aufrund der proaktiven Umweltprogramme. Und der Strand ist auch nicht von schlechten Eltern (Foto).
Kap Verde – Die Insel hat sich zum Ziel gesetzt, komplett auf erneuerbare Energien umzuschalten.
Costa Rica – Das Land hat 20 Nationalparks und ein großes Ökotourismus Segment.
Ghana – Ein Ökotourismus Pionier. Außerdem hat die Regierungen Steuern auf umweltschädliche Dinge wie single-use Plastik erhoben.
Neben diesen Fernzielen wurden aber auch in Europa Plätze vergeben.
Lettland – Hier wurde vor allem die Wasserqualität verbessert. Besonders im Gauya Nationalpark.
Weitere Destinationen sind Litauen, Mauritius, Palau, Samoa und Uruguay (Die gesamte Liste inkl. Begründung).
Wobei das mit Ökotourismus natürlich so eine Sache ist. Die meisten Ziele auf der Liste wird man wohl nur mit dem Flugzeug erreichen. Dabei verbraucht man schon mal mehr CO2 als eine Kuhherde im Braunkohlewerk.
Dann steigt man in einem, von westlichen Investoren gebauten, solarbetriebenen Ressort ab und verbraucht 16 Mal soviel Wasser wie die Einheimischen (siehe dazu mein Beitrag Ego-Touristen).
Davon habe ich mich dieses Jahr auf Bali überzeugen können. Die schönsten Küstenstreifen waren zugebaut von Öko-Selbstfindungshotels.
Ich bin ja selbst auch als Tourist da gewesen und möchte gar nicht mit dem moralischen Zeigefinger wedeln.
Aber ich hab mich wenigstens schlecht gefühlt :o)
Nächstes Jahr bleibe ich in Europa (ja, auch wegen meiner Flugangst!).
(via outside online)